AQUALUC LED-Lichtlinien inszenieren neues Wahrzeichen in Dänemark
Mit dem Bahnhof Køge North Station ist für knapp 40.000 Einwohner der dänischen Hafenstadt Køge ein neues Tor nach Kopenhagen entstanden. Künftig können dadurch zahlreiche Pendler und Reisende die 45 Kilometer lange Strecke mit dem Zug effizient und nachhaltig in nur 24 Minuten zurücklegen. Die Architektur und das technische Design fördern ein gutes Reiseerlebnis. Dazu trägt auch die futuristisch anmutende Fußgangerbrücke bei, welche die neue zweigleisige Hochgeschwindigkeitsstrecke Kopenhagen-Ringsted und die bestehende S-Bahnstrecke, über die meistbefahrene Autobahn A1 hinweg, miteinander verbindet. Für die außergewöhnliche Architektur wurde das Projekt mit dem ISBSE Denmark`s Structure Award 2019 ausgezeichnet und steht im Finale der MIPIM Awards 2020.
Die überdachte Brücke der Køge Nordstation erstreckt sich über eine Länge von insgesamt 225 Meter und ist einladend gestaltet. Sie bietet den Fahrgästen sowohl eine offene Sicht nach Norden als auch durch kleinere Öffnungen in den inneren Holzpaneelen nach Süden. Dadurch entstehen offene Bereiche, aber auch Zonen zum Verweilen. Zwischen den Holzpaneelen im Inneren der leicht gekrümmten Brücke wurden LED-Lichtlinien der AQUALUC W:AVE Serie mit der Farbtemperatur 3200 Kelvin als Grundbeleuchtung integriert.
Von Mikado inspiriertes Lichtkonzept
Die Idee hinter dem Beleuchtungskonzept stammt aus dem Spiel "Mikado". „Es sollte kein System oder Rhythmus bei der Anordnung der Lichtlinien geben. Vielmehr sollte bei der Beleuchtung eine Zufälligkeit zum Ausdruck kommen“, so Carsten Svej, Geschäftsführer vom Planungsbüro Relight. Möglich wurde dies sowohl durch die Produkt-Flexibilität der AQUALUC LED-Lichtlinien als auch durch das mit Barthelme gemeinsam entwickelte Profil zur Aufnahme der LED-Lichtlinien. So konnten die Lichtlinien an beliebigen Positionen der Brücke installiert werden, obwohl die Zwischenräume der einzelnen Holzelemente unterschiedliche Abstände aufweisen. Mit Ihrem hohen Lumen-Output übertreffen die integrierten AQUALUC W:AVE Lichtlinien auch die Mindestanforderung an die Beleuchtungsstärke von 100 Lux auf der Bodenfläche des Übergangs. Die Lichtlinien mit der Schutzart IP 67 wurden in den Längen 1 m, 2 m, 3 m und 4,5 m gefertigt und vor Ort Stoß an Stoß zusammengefügt. Durch die Verwendung von transluzenten Endkappen kommt es dabei zu keiner störendenden Schattenbildung. So konnten zwischen den Holzbalken durchgehende, homogene LED-Lichtlinien in Längen von bis zu 18 m realisiert werden.
AQUALUC in Handläufe integriert
Auch für die jeweils 20 m langen Handläufe an den Treppenaufgängen zur Brücke verwendete der Planer AQUALUC W:AVE Lichtlinien: „Das Interessante für diesen Bereich war, dass wir für die Treppe dasselbe Produkt verwenden konnten, das wir auch innerhalb der Brücke verwendet haben. Zudem benötigten wir nur wenige Anschlüsse für eine relativ lange Strecke“, so Carsten Svej.
Projekt Køge North Station Architektur Cobe, DISSING+WEITLING architecture, COWI, Bladt Industries Lichtplanung Relight ©Fotograf Rasmus Hjortshøj - COAST