LED-Linearleuchten für Metro-Station
Neues Licht für den „Drachen von Dampremy“
Kohle, Stahl und Glas machten Charleroi im 19. Jahrhundert zu einer der reichsten Städte der Welt. Ab 1970 folgte jedoch der langsame Niedergang der einstigen Industriemetropole: Die Kohlezechen, Glashütten und Stahlwerke machten dicht und rissen die Stadt schließlich in eine anhaltende Rezenssion. Heute, einige Jahrzehnte später, blüht die drittgrößte Stadt Belgiens wieder auf. Und mit Ihr die Bahnhöfe der Stadtbahn, wie der im Stadtteil Dampremy. Nach einer Generalüberholung erstrahlt der halbunterirdische Bahnhof, der wegen seiner eigenwilligen Architektur im Volksmund gerne auch als der „Drache von Dampremy“ bezeichnet wird, seit 2018 in neuem Glanz.
Vom früheren, eher düster gestalteten Bahnhof blieb nur die grundlegende Struktur erhalten. Auf der einem Sägezahndach nachempfundenen Behausung sind die auf den Schrägen der einzelnen Segmente ehemals angebrachten Wellbleche großflächigen Glasfassaden gewichen, sodass möglichst viel natürliches Licht auf den Bahnsteig dringt. Auch der ehemals dunkle Eingang wurde neu konzipiert und ist jetzt ein heller und offener Bereich, der die Reisenden zum Mitfahren einlädt.
Bild: Der Bahnhof wird im Volkmund auch „Der Drache von Dampremy“ genannt. Individualleuchten von Barthelme machen seine Struktur für Reisende weithin sichtbar.
Im Außenbereich des Bahnhofs wurden an den einzelnen Dachsegmenten maßgefertige Linearleuchten von Barthelme integriert. Die Leuchten mit den Abmessungen 30 x 30 mm und unterschiedlichen Längen basieren auf Aluminiumprofilen der CATania-Serie und konnten mühelos mit entsprechender Halterung in die bestehende Architektur integriert werden. Der opale Vollverguss der einzelnen Leuchten erreicht die Schutzart IP 67. Damit ist die Lichtlösung nicht nur gut vor der Witterung geschützt, sie umrahmt auch bei eintretender Dämmerung die Silhouette der Dachkonstruktion mit absolut gleichmäßigem Licht. Im Inneren der Leuchten werden Barhelme LEDlight flex High Efficiency LED-Streifen angesteuert. Diese erreichen in der eingesetzten Farbtemperatur von 4000 Kelvin eine Effizienz von 147 Lumen pro Watt und eine für diese Beleuchtungsaufgabe ausreichende Helligkeit von 1.180 Lumen pro Meter. Der Abstand der LED-Chips zueinander ist kleiner als der Abstand der LED-Chips zur opalen Lichtaustrittsfläche, sodass ein absolut homogenes Leuchtbild gewährleistet ist.
Bild: Die ursprüngliche Architektur des Bahnhofs blieb komplett erhalten. Vollvergossene Individualleuchten auf Basis des CATania 3030-Aluminiumprofils umrahmen die Dachaufbauten.
Im Eingangsbereich spielte neben dem IP-Schutz auch die normgerechte Ausleuchtung des Bodens und der Rolltreppe eine wichtige Rolle. Um die vorgeschrieben Lux-Werte zu erreichen, wurden Barthelme LEDlight flex High Efficiency Pro LED-Streifen mit ihrem hohen Lichtstrom 4.140 Lumen pro Meter bei 4.000 Kelvin eingesetzt. Als Leuchtengehäuse dienen wie im Außenbereich Aluminiumprofile der CATania-Serie. Allerdings in einer größeren Ausführung mit den Abmessungen von 60 x 75 mm. Die größeren Flächen der Leuchte sorgen für eine optimale Wärmeableitung, was sich positiv auf die Lebensdauer der sehr leistungsstarken LED-Streifen auswirkt.
Bild: Vollvergosse Individualleuchten mit einer Lichtstärke von über 4.000 Lumen pro Meter leuchten den Eingangsbereich des Bahnhofs normgerecht aus.
Projektdaten:
Kunde TEC Lichtplanung Lucius Project ©Fotograf Huppertz